Vom 23.-24. März 2019 durfte ich in Berlin mal wieder eine Convention besuchen: die Walker Stalker. Das 2-Tages-Ticket war mein Geburtstagsgeschenk von meinem Schatz, der mir damit eine Riesen-Freude machte, sollte ich dort doch neben vielen lieb gewonnenen Figuren aus The Walking Dead auch 4 Schauspieler aus Game of Thrones sehen können, u.a. Kit Harrington. Ich kann noch so alt werden, im Herzen bleibe ich Fan-Girl, wenn es um Filme oder Serien geht, die ich liebe.
Zu der Convention selber muss ich sagen: da ist noch viel Luft nach oben. Ich fand sowohl das Gebäude kalt und lieblos, aber auch die Veranstalter hatten sich keinerlei Mühe gemacht, dem ein wenig entgegen zu wirken. Es mag sein, dass ich sehr verwöhnt bin, kannte ich doch eigentlich bisher nur die Hobbit- bzw. MagicCon im Maritim Hotel Bonn, aber leider ist das nun mal meine Messlatte. Und da kommt nichts dagegen an…. aber sooo schlimm?
Das 2-Tages Ticket hat knapp über 100€ gekostet und man erhält nicht wirklich viel für das Geld. Die Händler-Halle war groß und weitläufig und kalt. Neben typischen Händlern, gab es viele Doubles, mit denen man sich ablichten konnte. Ein sehr guter Negan sei hier zu erwähnen, der dem echten verdammt ähnlich sah und eine recht schöne ‘Larp’-Gruppe, die eine Post-apokalyptische Zeit darstellt (ähnlich wie die Wasteland Warriers in Wacken).
Durch eine kleinere Halle mit Essens-Ständen gelangte man dann in die große Halle, wo jeder Stargast seinen Tisch hatte und man dort Autogramme und Selfies kaufen konnte. Die Preise dafür waren aber so unverschämt teuer, dass ich mich auf das Beobachten der Schauspieler beschränkte. Fotos durfte man in dieser Halle auch keine machen, was ich sehr schade fand, vor allem weil man ja seine Spiegelreflex-Kamera mitnehmen durfte und ich das auch gemacht hatte. Lange hab ich mit mir gerungen ob ich mir ein Selfie mit Khary Payton holen sollte, dem König aus The Walking Dead. Die geforderten 50€ war mir das Foto dann aber doch nicht wert und so verzichtete ich zuletzt doch.
Also blieb nichts weiter als Panels anzusehen und das war wieder mal eine Freude auf ganzer Linie. Durchweg alle Schauspieler konnten überzeugen und waren entweder lustig oder spannend oder interessant. Wie auch auf meiner ersten HobbitCon waren es aber am Schluss ganz andere Menschen, die man ins Herz schloss, als die, an die man hohe Erwartungen hatte. Kit Harrington war ganz nett, aber etwas steif, unspontan, sehr ernst und lachte nur sehr selten. Irgendwie hatte ich eher das Gefühl einen sehr ernsten John Snow dort sitzen zu haben.
Khary Payton dagegen eroberte mein Herz im Sturm mit seiner lustigen und sympatischen Art. Auch Josh McDermitt, den ich als Eugene eigentlich nie so sonderlich mochte, konnte in seinem Panel als Mensch zu 100% überzeugen. Ebenso John Bradley (der Sam aus GoT), er erzählte so natürlich und sympathisch. Positiv zu erwähnen seien auch noch Seth Gilliam, Ross Marquand und Pollyanna Mcintosh (alle drei aus TWD).
Und so ging ich dann nach 2 Tagen Convention aus den Berliner Messen-Hallen mit viel Lust auf die neue GoT Staffel und auch wieder auf TWD (muss hier ein wenig nachholen), mit vielen neuen Schauspielern, auf die ein wenig mehr den Fokus legen möchte aber auch mit der Erkenntnis raus, dass NICHTS an die Bonner Cons rankommt.
