Gestrandet in Elea

Gestrandet in Elea

Es ist vollbracht… fast alle Grenzen in unserem einst freien Europa sind geschlossen. Die ehemals freien Bürger betteln darum, ihre Häuser nicht mehr verlassen zu dürfen.

Auch wir Dauerreisende sind betroffen… gestrandet – im wahrsten Sinne des Wortes – auf dem Peleponnes, am Strand von Elea. Zusammen mit etlichen ebenfalls gestrandeten Freistehern. Hotels und Campingplätze sind geschlossen. Seit einer Woche ist die Fährverbindung nach Italien gesperrt. Alle an Griechenland angrenzenden Länder haben ihre Landgrenzen geschlossen. Wir sind in Griechenland gefangen. Nun – solange wir hier in Elea bleiben dürfen, können wir es schon einige Zeit aushalten…

Hier an diesem herrlichen Ort haben wir alles, um mehrere Wochen, notfalls auch Monate zu leben. Wir haben Sonne, die uns den nötigen Strom zum Arbeiten und auch für den Kühlschrank liefert. Wir haben Trinkwasser, frisch klar, nebst einer Open Air Dusche – sehr erfrischend! Es gibt wenige Kilometer entfernt einen Minimarkt, etwas weiter große Supermärkte. Hier auf der großen Wiese neben den Dünen ist noch reichlich Platz, wenn man für sich sein will, aber auch die Möglichkeit, abends mit den Anderen am Lagerfeuer zu sitzen.


Trotzdem – es ist ein ganz anderes Gefühl, hier bleiben zu MÜSSEN, als hier bleiben zu wollen.

Sei es dahingestellt, ob die Maßnahmen, die gerade europaweit sämtliche Grundrechte beschneiden, verhältnismäßig sind, oder zumindest andere Regelungen effektiver wären. Wegen der in den Sozialen Netzwerken unserer Meinung nach unnötig verbreiteten Panik werden wir uns aus Facebook die nächste Zeit etwas zurückziehen.

Unser Reiseblog wird aber sicher weiterhin gepflegt und aktualisiert!
Ihr Lieben zuhause: Seid vorsichtig und hilfsbereit und bleibt gesund!