Paralia Elaia – der Sonnenstrand

Paralia Elaia – der Sonnenstrand

Westküste – Sonnenküste… und so war es dann auch! Erst jetzt erst komme ich dazu, einen Blogeintrag über den Jahreswechsel und den Januar zu verfassen…

Kalo Nero, nördlich von Kyparissia war unser erstes Ziel.

Ein aussichtsreicher Stellplatz direkt an einer Klippe – 10 Meter unter uns die rauschende Brandung. Dieses wundervolle Geräusch, nein, diese wundervolle Musik sollte uns dann noch über vier Wochen begleiten!

Kalo Nero hat anschließend einen weiten flachen Sandstrand mit Strandbars und Tavernen, die allerdings jetzt Winterruhe haben. Eine ehemalige Winde am Strand ist inzwischen durch das Salzwasser zu einer skurrilen Kunstfigur zusammengerostet.

Auch hier stößt man noch auf die traurigen Reste des vor knapp 10 Jahren stillgelegten meterspurigen Bahnnetzes. Ein einzelner Güterwagen steht noch mahnend im ehemaligen Bahnhofsgelände. Sogar eine kleine Drehscheibe ist zu finden.

Hinter einem Schuppen versteckt entdeckt man einen ehemals stolzen Steyr-Feuerwehr-Rüstwagen.

Wir beschlossen, die Zeit um den Jahreswechsel in Gesellschaft mit Gleichgesinnten zu verbringen. Deshalb Standortwechsel an einen naturgeschützten, schier unendlichen Strand mit Dünen – Paralia Elaia. Hier kann man an den Dünen nahe des Waldrandes stehen, ruhig, oder in Gemeinschaft mit anderen, wie es einem beliebt.

Rasch bildete sich eine nette Kommune, Jung und Alt, aus ganz Europa gemischt, von fettem Allrad-Camper bis zum selbst umgebautem Sprinter… und fast jeder mit Hund! Sozialisierung, Lehre und Spielkameraden für Kira!

Der Neujahrsmorgen wurde von vielen mit einem Bad im Meer zelebriert…

…während uns ein paar Tage später die morgendlichen Sonnenstrahlen die gefrorenen Bodengewächse auftauen mussten…

Was aber für ein traumhafter Ort! In der Nähe eine Wasserstelle mit Trinkwasser und Außendusche, wir stehen windgeschützt und doch sonnig. Nur ein kurzer Weg über die Dünen zum breiten Sandstrand, um die tollen Sonnenuntergänge zu beobachten…

Ein paar hundert Meter entfernt liegt das Wrack einer kleinen Motoryacht am Strand.

Einige Tage brauste der Wind etwas auf, eine sehenswerte Brandung war die Folge. Wie der Wasser-Salz-Nebel über den Strand wehte!

Sonntag ist Wochenmarkt in Kopanaki. Frisches Obst und Gemüse für die nächsten Tage einkaufen, nicht nur wir hatten diese Absicht… Auf dem Rückweg noch an der Käserei am Stadtrand frischen Schafskäse mitnehmen.

Kyparissia ist eine typische griechische Einkaufsstadt, Supermärkte am Stadtrand, viele kleine Läden für den täglichen Bedarf in den engen Straßen. Auch wir suchten öfter diese eine Viertelstunde entfernte Stadt auf, um das Notwendige zu besorgen.

Der an Eisenbahn interessierte findet im ehemaligen Bahnhofsgelände dieses Kopfbahnhofes etliches an Rostigem und Sehenswertem: Waggons, Lokschuppen, Wasserturm, die obligatorische Denkmalslokomotive… Vieles wurde vor nunmehr fast 10 Jahren so stehen und liegen gelassen, und seitdem nicht mehr beachtet.

Paralia Elaia ist ein geschützer Naturstrand, in der wärmeren Zeit des Jahres von Meeresschildkröten bevölkert. Ein örtlicher Verein betreut diesen Strand, pflegt die Wasserstellen und hält auch Kontakt zu den wechselnden Gästen, die diesen Bereich als Stellplatz ihrer Wohnmobile oder zum Campen entsprechend gewisser Regeln nutzen.

So lud der Verein Mitte Januar alle Anwesenden zu einem Gespräch… was natürlich gleich mit Wein, Ouzo, Salaten und Brot mit Öl angenehm ausgeschmückt wurde.

So ganz langsam wollten wir unser nächstes großes Ziel Monemvasia in Angriff nehmen, so hieß es gegen Ende Januar erst mal Abschied nehmen von diesem Paradies. Der Blog-Eintrag von Kalamata, dem nächsten Stopp, ist bereits online.

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