Nach dem atemberaubenden Tag in Monemvasia suchten wir uns einen sonnigen Strand in der Nähe und fanden ihn ein paar Kilometer nördlich, den Limira Beach. Ein toller Sandstrand, mit Blick auf die Felseninsel von Monemvasia. Nur – der Sand war derart toll, dass er unseren Dino gar nicht mehr hergeben wollte. Tja, als Pfadfinder bin ich dann doch eher ungeeignet…
Das Fazit war somit, dass alles Freischaufeln und der Versuch Rauszuziehen mit einem anderen WoMo kläglich scheiterte. Die Aktion erregte trotz der spärlich befahrenen Straße einiges an Aufsehen, so versprach uns bald ein zufällig vorbeikommender Einheimmischer, Hilfe zu holen. Kurz nach Sonnenuntergang kam dann auch der Bekannte vom Bekannten des Bekannten… mit einem kräftigen Radlader. Der Rest war dann eine Sache von 10 Minuten, bis Dino endlich wieder festen Boden unter den Rädern hatte.
Nachdem wir letztendlich einen sicheren Strand-Standplatz gefunden hatten, konnten wir die tolle Aussicht noch im letzten Licht genießen.
Einige schöne, sonnige und warme Tage schlossen sich an. Stranderkundungen mit Kira und selbstgmachte Schlemmereien – Apfelballen mit Lemoncurd – entlohnten uns vom Stress des ersten Tages.
Ein paar Tage später ging es die Ostküste weiter hinauf, über Skoura, Sparta, bis nach Astros. Ein hübscher ruhiger Sandstrand neben einem alten Bruchsteinhaus war geeignet als Stellplatz für die nächsten Tage.
Der kräftige Wind wurde bald immer unangenehmer, ja richtig stürmisch, so dass wir zwei Nächte in Paralio Astros windgeschützt nahe einer Hauswand übernachteten.
Paralio Astros ist ein freundliches, gepflegtes Hafenstädtchen mit einem Strand, Promenade, Jacht- und Fischerhafen und einer kleinen Fußgängerzone.
Nachdem sich das Wetter beruhigt hatte, stand auch eine Besuch des über der Stadt thronenden Kastells auf dem Programm. Gut erhaltene Mauern und Gebäudereste waren sehenswert. Aber der wahre Lohn des Aufstiegs war die Hammer Aussicht über die Stadt und die schöne Bucht mit dem Strand und weit über den Angolischen Golf.
Überraschenderweise hatte das Städtchen sogar einen Waschsalon… allerdings in der Wintersaison nur bei Bedarf geöffnet. Aber nach einem Anruf wurde dieser auch prompt in Betrieb genommen und wir konnten wieder mal alles Nötige durchwaschen.
Nahe des Hafens fand sich neben einem kleinen Amphitheater leicht erhöht ein ehemaliges Leuchtfeuer. Leider nicht mehr in Betrieb. Aber mit einem schönen Ausblick, und eindrucksvoll anzusehen mit dem gerade aufgegangenen Vollmand im Hintergrund…
Da unser Gemüse und Obst zur Neige ging, entschlossen wir uns, weiter nach Nafplion zu fahren. Nafplion kannten wir ja schon und haben den schönen Wochenmarkt und die eindrucksvolle Altstadt in guter Erinnerung. Eine tolle Bucht mit weitem Sandstrand, Paralia Karathonas, ist nur einige Kilometer entfernt, und bietet angenehme Stellmöglichkeiten. Doch darüber mehr im nächsten Kapitel…
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